Ortler Hintergrat
Der Hintergrat auf den Ortler gehört zu den schönsten klassischen alpinen Touren in den Ostalpen und das zurecht. Der Hintergrat ist wahrscheinlich der schönste Weg auf den Ortler.
Wir treffen uns am Vortag in Sulden am Ortler erstmal auf einen Cappucino! Nach einer kurzen Besprechung (und natürlich einem Cappucino – wir sind ja immerhin in Italien) geht es entweder mit der Bahn zur Mittelstation und von dort in ca. 1,5 Stunden zur Hintergrathütte auf 2661m unterhalb des Hintergrates.
Am nächsten Tag geht es, je nach Jahreszeit, zwischen halb 4 und halb 5 los. Nach einem kurzen Frühstück (der Kaffee ist leider nicht so gut) laufen wir mit Stirnlampen los zum Einstieg. Den eigentlichen Hintergrat erreichen wir nach ca. 2,5 Stunden.
Es folgt der eigentliche Hintergrat mit abwechselnd Fels, Eis und Schnee. Die Kletterschwierigkeiten bewegen sich mit moderaten Bereich, bzw. anspruchsvollem Gehgelände. Die im Führer angegebene Schwierigkeit von UIAA 4 bezieht sich auf eine unangenehme Stelle von ca. 2 Metern. Hier findet sich im Sommer wohl auch das ‚Nadelöhr‘ der Tour an dem sich schon das ein oder andere Staubildende Drama in meheren Akten abgespielt hat. Um diesem ‚Problem‘ zu entgehen, bietet sich ein Termin entweder etwas später im Jahr ,oder unter der Woche an.
4-5 Stunden später stehen wir am Gipfel des Ortlers auf 3905m und genießen die Aussicht. Runter geht es in ca. 2-3 Stunden über den Normalweg zur Payerhütte und von dort, nach einem Mittagsessen in ca. 1,5 Stunden weiter bis zur Bergstation des Langensteinliftes.
Für den Hintergrat sollte man sicher auf Steigeisen stehen und den dritten Schwierigkeitsgrad mit Bergschuhen souverän beherrschen. Die Tour ist sehr abwechslungsreich und bietet landschaftlich tolle Ausblicke auf Cevedale, Zufallsspitze, Königsspitze und Monte Zebru.
Auf Anfrage lässt sich auch eine Hochtourenwoche rund um den Ortler durchführen. Mögliche Ziele wären dann Königsspitze, Cevedale o.ä.
Leistungen
- staatlich geprüfter Berg- und Skiführer
- Falls nötig: Gletscherausrüstung und Steigeisen
Zusatzkosten
- evtl. Bergfahrt
- Übernachtung auf der Hintergrathütte ca. 55,- € pro Person
- Spesen des Bergführers
- Talfahrt mit der Langensteinbahn
Anforderungen
- Wir brauchen ca. 8-9 Stunden von der Hintergrathütte bis zum Gipfel und nochmal ca. 3 für den Abstieg. Die Schwierigkeiten sind mit maximal AD+ angegeben. Die Schwierigkeiten im Fels liegen bei max. UIAA 4
- ca. 1200hm Aufstieg und ca. 1600hm Abstieg!
- Trittsicherheit
- Schwindelfreiheit
- Erfahrung imGehen mit Steigeisen
Ausrüstung
- Bergschuhe (knöchelhoch und mit steifer Sohle! Die Schuhe müssen mindestens ‚bedingt Steigeisenfest‘ sein!)
- klassischer Hochtourenpickel
- Gore-Tex Jacke
- Softsheljacke
- Fleece
- Funktionsunterwäsche
- Softshellhose
- Handschuhe
- Mütze und/oder Stirnband
-
Steigeisen mit Antistollplatten und passend auf den jeweiligen Schuh
- Hüftgurt
- Kletterhelm
- pro Person 2 Verschlusskarabiener
- 1 Bandschlinge 120cm
- Sonnencreme
- Sonnenbrille
- Kamera
- Geld für die Einkehr und Bahnfahrt
Webcam
http://www.sulden.it/webcam