Blassengrat

eingetragen in: Bergsteigen, Klettern

Anfang November am Blassengrat? Liegt da nicht Schnee? Nein, zumindest nicht da wo es drauf ankommt. Und dank der Inversionslage konnten wir die Tour sogar bei angenehmen Temperaturen genießen 😉

Die Tour startet am Hohen Gaif und führt über anspruchsvolles Gelände bis auf den Gipfel vom Hochblassen. Von der Bergstation der Alpspitzbahn braucht man ca. 2-2,5 Stunden bis zum Hohen Gaif. Hier bietet sich ein Frühstück an, bevor es auf den eigentlichen Blassengrat geht. Es folgen viele ausgesetzte Gratpassagen, sicherungstechnisch anspruchsvolles Gelände, ein paar Dreier-Stellen und ein stetiges auf und ab. Am Gipfel des Hochblassen angekommen, hat man noch den Abstieg mit einem kurzen Zwischenaufstieg vor sich, bevor man den Abzweigen vom altbekannten Jubiläumsgrat zur Grießkarscharte erreicht. Ab hier steigt man entweder über die Alpspitze auf und wieder ab um die Bergstation der Alpspitzbahn zu erreichen. Oder, wenn man die letzte Bahn verpasst hat (hier!), latscht über das Grießkar raus zum Kreuzeck und übernachtet dort. Wer will kann auch noch die 1000Hm Abstieg nach Garmisch dranhängen.

Eine souveräne und sichere Seiltechnik ist hier, sofern man sichern möchte, das A und O. Die Tour ist zwar von der reinen Länge her, kürzer als der Jubiläumsgrat, allerdings ist der Blassengrat technisch wesentlich anspruchsvoller und auch nicht mit einem Drahtseil versichert. Es stecken hier und da ein paar Normalhaken und die erste Abseilstelle ist mit Bohrhaken eingerichtet. Im Sommer, wenn der Sommerfahrplan der Bahnen gilt, ist es für eine geübte Seilschaft gut möglich die erste Bahn hoch und die letzte runter zu nehmen. Im Herbst ist das spannender.

  • Länge

    Länge: ca. 3km gesamte Gratlänge

  • Schwierigkeit

    max. 3

  • Zeit

    ca. 2.2,5 Stunden Zustieg, ca. 4-5 Stunden für die Tour und 2 Stunde Abstieg zur Bahn

  • Jahreszeit

    ca. Juli bis Oktober

  • Fazit

    Alpiner und wenig begangener Klassiker im Wetterstein

Blassengrat mit Bergführer

Hier geht's zur Tour